Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
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Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
 
Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
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"Stein um Stein" von Liselott Willén

Raffiniertes Krimidebüt
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Es ist Herbst auf Åland. Sturmzeit. Nicht nur draußen, sondern auch im Innern der Protagonistin Kjerstin sowie ihrer Bekannten Rut, Bettan, Elvira, Margareta und Anna-Lena. Kjerstins Stimmung, Lehrerin am örtlichen Gymnasium, ist auf dem Tiefpunkt angekommen, als sie sich entschließt, an einem Selbstfindungskurs teilzunehmen. Ein Schüler tyrannisiert sie, ihr Rektor schikaniert sie und ihr Mann betrügt sie. Kjerstin fasst einen Entschluss und beginnt ein gefährliches Spiel. Einer - eine - muss sterben.

Mit "Stein um Stein" hat Liselott Willén einen furiosen Debütroman vorgelegt, der bis zur letzten Seite spannend bleibt. Dabei spielt sie gekonnt mit den Grenzen des Genres, denn ist das eigentlich noch ein Krimi, wenn kein ermittelnder Kommissar, keine schnüffelnde Journalistin und um ein Haar keine Leiche auftaucht? Vielmehr erleben wir hier die akribische, von Racheglüsten und verhängnisvoller Erotik getriebene, Vorbereitung eines Mordes, der selbst wieder mit den herkömmlichen Krimimustern sehr gekonnt spielt. Damit ist "Stein um Stein" sehr viel mehr als ein gewöhnlicher Krimi. Es ist ein raffinierter Roman, der die emotionalen und psychologischen Tiefen auslotetet, gängige Begriffe von Schuld und Unschuld in Frage stellt und den Menschen in seiner emotionalen und beziehungsmäßigen Verstrickung zeigt. Letztere macht es fast unmöglich, weiter ins Detail zu gehen, ohne alles zu verraten.


Buchtipp
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Aufbau und psychologische Herangehensweise unterscheiden Liselott Willén damit deutlich von ihren schwedischen KollegInnen, die den Fokus auf Sozial- und Gesellschaftskritik richten. Eine Bereicherung, die der schwedischen Krimilandschaft gut tut, und ein Psychothriller, der seinen Namen verdient und unter die Haut geht!

Vielen Dank an Alexandra Hagenguth
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