Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
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Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
 
Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
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"Schatten" von Karin Alvtegen

Demontage eines unantastbaren Denkmals
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Ein Hirnschlag beendet die Karriere des angesehenen Schriftstellers Alex Ragnerfeldt. Ausgezeichnet mit dem Nobelpreis für Literatur blieb ihm nun gelähmt und ans Pflegebett der Intensivstation gefesselt lediglich die Fähigkeit, sich zu erinnern. Doch selbst diese Erinnerungen bleiben unteilbar gefangen in seiner sprachlosen Unzulänglichkeit. Es gibt keinen Ausweg für ihn.

Sein Sprachrohr Jan-Erik, gemeinsamer Sohn mit Alice, seiner anspruchsvollen, aber auch unglücklichen Frau, nutzt den Ruhm seines Vaters, um selbst Anerkennung durch Lesungen zu erhalten. Es sind die Bücher seines Vaters, die auch ihn noch groß und anerkannt werden lassen. Bis er eines Tages alte Unterlagen seines Vaters entdeckt und mit einer Wahrheit konfrontiert wird, die Alles verändert und in die tiefsten Abgründe von Schuld führen.

Unaufhaltsam und mit unglaublichem Tiefgang, individueller und dichter Charakterisierung der handelnden Figuren beschreibt Karin Alvtegen, wie sich die zunächst harmlosen menschlichen Umstände immer mehr zu einem zynisch-unerträglichen Desaster entwickeln. Sie zeigt Parallelen im sich entfremdenden Eheleben sowohl von Alice und Alex als auch ebenso von Jan-Erik und dessen Frau auf. Wiederholungen sind vorprogrammiert, der Untergang der Familien nimmt seinen Lauf.

Präzise und erschaudernd erfährt man geradezu alles über das Seelenleben, die Empfindungen und Gedankenspiele der Akteure und ohne schreiende Gewalt entfaltet sich beim Lesen ein Thriller hochgradiger Spannung, welche einem den Atem zu rauben versucht. Die vielschichtigen Emotionen und Hintergründe des Handelns lassen bei aller Unverständlichkeit des Unmenschlichen doch erkennen, wie sehr die Protagonisten um nachsichtiges Verstehen ringen, ihre Reputation verteidigen, sich vom Bösen vereinnahmen lassen, aber davon distanzierend stets das Gute für sich in Anspruch nehmen.

Überragend psychologisch und lebensnah führt einen die Geschichte in die Sackgasse schicksalhafter Hilflosigkeit. Die Balance zwischen Verstehen und Verkraften ist der rote Faden, der sich durch das Tal aus Lebenstraum und Lebenslüge schlängelt wie die Giftschlange durch das Dickicht zarten Grüns. Wer sich auf diesen Roman einlässt, wird schnell von der Kraft und Nachhaltigkeit dieser gekonnt und glaubhaft in Szene gesetzten Lebenserfindung ergriffen und begeisternden Lesegenuss erleben.

Vielen Dank an Uli Geißler, Freier Journalist und Autor aus Fürth / Bayern
© Juli 2008 Redaktionsbüro Geißler für das Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien

"Scham" von Karin Alvtegen

Von der Schuld zur Scham und umgekehrt - Emotionales Desaster zweier Frauen
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Es sind nicht die aufdringlichen Mordfälle, die bei Karin Altvegen begeistern, sondern eher die stillen persönlichen Lebensgeschichten und -ereignisse, die innerlich so laut sind und doch oft nur mit ersticktem Schrei ausgedrückt eindringliche Spannung erzeugen. Auch in "Scham" präsentiert sich die Autorin als sensible Kennerin menschlicher Psyche und tief sitzender Emotionalität.

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Wäre der Buchtitel "Schuld" nicht schon der ihres dritten Thrillers, er hätte sicher auch bei der aktuellen Geschichte gepasst, denn mindestens bei einer der Protagonistinnen, der selbstbewussten und erfolgreichen Ärztin Monika Lundvall, beginnt die Geschichte mit dieser unerträglichen Empfindung.

Mangelnde Anerkennung und Liebe, die belastende und einschränkende Versorgung ihrer sie eher ignorierende Mutter und die ständige Erinnerung an ihren tödlich verunglückten Bruder lassen kaum Platz für eine vorwärts gewandte, positive Lebensgestaltung der sich nach Liebe und Verbindlichkeit sehenden Frau. Die aufkeimende Beziehung zu einem Mann und eine weitere angenehme Beziehungserfahrung während eines Seminars wenden sich für Monika schlagartig in einen tief greifenden Stimmungs- und Handlungswandel. Zwischen Scham und Schuld pendelnd manövriert sich die unter einem dramatischen Vergangenheitsereignis leidende Frau geradezu unaufhaltsam selbst ins Unglück.

Eine ganz andere, aber ebenso unerträgliche Situation war für die bis zur Unbeweglichkeit dick gewordene Maj-Britt Auslöser deren Scham- und Schuldgefühls. Vom Leben und sich selbst enttäuscht kanalisiert die unbewegliche Frau all das, was sie erlitt, in herablassenden Umgang mit den einzigen Menschen, die sich um sie kümmern - die Helferinnen vom örtlichen Hilfsdienst. Als sie einen Brief ihrer Jugendfreundin erhält, stürzt auch sie in einen abgrundtiefen Strudel schlechter Erinnerungen, Schuld und unbewältigter Scham.

In hervorragender Weise führt die Autorin die beiden Frauen in dicht und klug verwobenen Erzählsträngen zusammen. Ohne anzuhalten spinnt sie aus den Fäden individueller Erfahrungen einen dramatischen Strang schwer zu verarbeitender menschlicher Empfindungen von bewegender Dichte, ein Psychogramm allein gelassener Frauen und ihren so unterschiedlichen Bewältigungsstrategien.

Kein Mord und keine wild explodierende Actionszenerie, sondern die präzise Beschreibung innerer Blockaden, Ängste, Beklemmungen und düsteren Überlegungen machen "Scham" zu einem beachtenswerten Psychothriller.

Vielen Dank an Uli Geißler, Freier Journalist und Autor aus Fürth / Bayern
© Februar 2005 Redaktionsbüro Geißler für das Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien

"Der Seitensprung" von Karin Alvtegen

Gefühlsblitzschlag verursacht Gehirnkurzschluss
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Zunächst beschreibt die Autorin in ihrer sehr dichten und atemlosen Alltagsnähe einen leider häufig gewordenen Ehe-Vorgang unserer Tage - dem "Fremdgehen" eines Ehemannes.

Als die Betrogene erste Ahnungen als geschehen einstuft, nimmt ein grausiges Schicksal für die am Betrug beteiligten ihren Lauf. Die hintergangene Gattin entwickelt einen perfiden und geradewegs teuflischen Rachefeldzug. Atemlos verfolgt man, wie eine eventuell noch zu klärende Beziehung abgrundtief versinkt in den der bösartigen und verzweifelten Reaktion der zutiefst getroffenen Frau. Doch nicht nur ihre bis ins Detail geplante Vernichtung der plötzlich in das Leben von Beraterin Eva und ihrem Mann, dem Journalisten Hendrik, eingedrungenen Frau lässt einen ohne Pause an den Zeilen kleben. Auch die unaufhaltsame Katastrophe für die Protagonistin selbst trifft einen von der Gänsehaut bis ins Mark. Die Handlungsstränge sind überwiegend klar und doch verwischt sich das Grausame von zwei Seiten zu einem zentralen Höllenfeuer, das für glühende Wangen und Dauerhitzewallungen sorgt.

Das Psychodrama von Karin Altvegen treibt auch in ihrem dritten Roman das Leseerlebnis auf eine fast unerträgliche Spitze und macht deutlich, dass sie zu den besten des Genres gehört. Super spannend und erschütternd gut.

Vielen Dank an Uli Geißler, Freier Journalist und Autor aus Fürth / Bayern
© Januar 2004 Redaktionsbüro Geißler für das Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien

"Schuld" von Karin Alvtegen

Lebenslanges Leiden entlädt sich in perfiden, konzentrierten Hass
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Dieser ganz ungewöhnliche Thriller begeistert, weil er so nah an zwei Lebenswirklichkeiten entlang ein Charaktergemälde entsteht. Der zunächst völlig von den Gegebenheiten eines "Falles" überraschte Protagonist verfolgt ahnungslos eine Spur, die ihn - ohne es zu wissen - seiner eigenen Geschichte näher bringt. Doch das merkt man selbst auch erst, als sich die Ereignisse immer abstruser verdichten. So entsteht zwischen Mandant und Detektiv ganz unprofessionell und ungewöhnlich eine ohne Anzüglichkeiten enge und Männerfreundschaft.
Die Autorin spielt mit den Ahnungen und Vorurteilen, mit den Phantasien und Rückschlüssen der Leserschaft und so bleibt das Buch bis in die letzten Abschitte spannend, wenn sich die Dinge schließlich völlig anders entwickeln, als man es sich gedacht hatte. Auch wenn die Handlung und vor allem das Ende schon etwas hergeholt und konstruiert erscheint, so bleibt doch das gesamte Buch über eine klar zu verfolgender Handlungsstrang erkennbar. Karin Altvegen schafft es locker und spielend, sich ihrer Geschichte anzuhaften, sich nicht ablenken zu lassen und ausreichend neugierig zu sein, um bis zum Ende weiterzulesen. Wer das Buch vor dem Erfolgstitel "Die Flüchtige" der schwedischen Autorin liest, wird auf jeden Fall schon begeistert sein. Dieses Gefühl lässt sich durch das zweite Buch noch wesentlich steigern. Dennoch ist "Schuld" ein Erstlingswerk erster Güte.

Vielen Dank an Uli Geißler, Freier Journalist und Autor aus Fürth / Bayern
© November 2003 Redaktionsbüro Geißler für das Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien

"Die Flüchtige" von Karin Alvtegen

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Sybilla Forsenström, 32, lebt seit ungefähr 15 Jahren in Stockholm auf der Straße. Ab und zu gönnt sie sich jedoch eine Nacht in einem Hotel mit Dusche und richtigem Bett. Dazu läßt sie sich ganz einfach einladen. Sie zieht ihr aufreizendes, schönes Kleid, welches sie am Flohmarkt billig erworben hat, an, setzt sich in das Hotelrestaurant und beginnt gekonnt zu flirten. Dabei bringt sie ihre Opfer meist soweit, dass sie sie zu einer Hotelnacht samt Essen einladen. Und niemand bemerkt, dass Sybilla eigentlich eine "Pennerin" ist. Doch diesmal klopft in aller Frühe die Polizei an Sybillas Hoteltüre. In der Annahme, dass ihre Tarnung aufgeflogen ist, flüchtet sie vom Hotel. Erst später entdeckt sie in einer Zeitung, dass im besagten Hotel ein bestialischer Mord geschehen ist. Fingerabdrücke und zurückgelassene Utensilien machen sie zur Hauptverdächtigen, denn das Mordopfer ist jener Herr der Sybilla das Hotelzimmer spendierte. In Folge geschehen noch weitere bestialische Morde, wobei den Opfern die Gedärme entfernt und meist am Boden verstreut werden. Weiters wird den Opfern jedesmal ein bestimmtes Organ entwendet und ein Kruzifix zurückgelassen. Für die Polizei und die Presse ist klar, dass es nur einen geben kann der für diese Morde verantwortlich ist. Die Hetzjagd auf Sybilla wird eröffnet. Die Morde sind vorerst in Karin Alvtegens "Die Flüchtige" nur zweitrangig.

In erster Linie wird beschrieben wie es dazu kam, dass Sybilla der Gesellschaft den Rücken kehrte. Wie Sybilla, die aus reichem Hause stammt, von ihrer Mutter manipuliert und seelisch bestraft wurde bis ihr letzter Wille gebrochen war. Jeglicher Umgang mit "gewöhnlichen" Kindern wurde ihr verboten- sie sei doch etwas besseres. Als sie dann mit 17 von ihrem ersten Freund, den sie heimlich hatte, schwanger geworden war, wurde dies von ihren Eltern, der Schande wegen, vertuscht. Das Kind, welches sie gebar, wurde umgehend zur Adoption freigegeben. Sybilla, von den Eltern schon zuvor für verrückt erklärt, wurde unter psychiatrische Aufsicht gestellt. Bis zu dem Tag, als sie dem Elternhaus endgültig den Rücken kehrte und flüchtete.

Vielen Dank an Helmut Schlatzer aus Graz/Österreich
© 2001 Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien

"Die Flüchtige" von Karin Alvtegen

Adrenalinausstoßfördernde Überlebenserfahrungen einer befreiten Frau
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Ein Mädchen in behüteter Umgebung leidet täglich unter den perfiden Erniedrigungen durch ihre Adoptiveltern. Eindringlich beschreibt die Autorin, was in der nachdenklichen und zurückhaltenden Person vor geht. Beklemmend liest sich die Beschreibung der Lebenswelt dieses mit Wohlstand und "geordneten Verhältnissen" gesegneten Teenagers. Ihr Leiden ist nachvollziehbar und es wirbelt auch die eigenen Gefühle durcheinander, wenn man die Sehnsüchte der zur reifenden Frau kennen lernt. Deutlich ist zu spüren, wie sich ihr Leben in Flucht verwandelt. Inzwischen über dreißig Jahre geworden, ist das Leben auf der Flucht zum persönlichen Alltag geworden. Für die Protagonistin ist das die einzige Chance, selbstentschieden und in Ruhe zu leben. Doch dann geschieht eine Ungeheuerlichkeit, die eine massive Wende bedeutet. Ein Mord wird Sibylla - so heißt die rastlose Person - angelastet. Alle Spuren deuten auf sie und atemlos haftet man an den Zeilen, um weiter zu erfahren, welchen Zusammenhang zwischen Sibylla und der Schreckenstat besteht. Ein erneuter Leichnam - bestialisch zugerichtet - lässt endgültig den Adrenalinspiegel auf die Höchstmarke ansteigen und es zählt kein Schlafbedürfnis oder Termindruck mehr. Mit dem Lesen aufzuhören ist unmöglich geworden. Ein Nothelfer entpuppt sich als hochgradig problematisch und die bislang sicheren Verstecke bergen die Gefahr, jederzeit entdeckt zu werden. So zieht sie sich auf den Dachboden einer Schule zurück, vermeintlich in totaler Sicherheit. Doch unerwartet taucht im gleichen Versteck ein Schüler auf und versucht seine pubertären Seelennöte und -sehnsüchte abzubauen. Er wird - noch dazu als Sohn einer Kriminalistin - zur offenen Gefahr für die Verfolgte. Die Entwicklungen überschlagen sich und die Notgemeinschaft der zwei Verfolgten manövriert Sibylla schließlich in eine hochgradig kritische und lebensentscheidende Problemlage.

Der Kriminalroman der Großnichte Astrid Lingrens braucht sich keineswegs von ihrer berühmten Verwandten literarisch protegieren lassen. Ihre Geschichte ist überwältigend dicht und lebensnah, hochgradig bewegend und absolut spannend. Sie entspinnt einen Lebensabschnitt der Hauptperson, dessen Verlauf unweigerlich auf Interesse stößt. Vergleiche sind oft problematisch und so verzichte ich darauf, denn dieses Buch ist unvergleichlich gut.

Vielen Dank an Uli Geißler, Freier Journalist und Autor aus Fürth / Bayern
© 2001 Redaktionsbüro Geißler für das Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien

"Schuld" von Karin Alvtegen

Die Dämonin schlägt zu
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Nachdem ich mal wieder einen Gutschein von Amazon hatte, machte ich mich auf die Suche nach neuen Büchern und nach Autoren die ich noch nicht kenne. Dabei stieß ich auf ein Buch von Karin Alvtegen. Von ihr hatte ich vorher noch nie gehört, doch die Geschichte des Buches hörte sich sehr interessant an. Ich entschied mich für das erste Buch dieser neuen Schwedischen Autorin "Schuld", denn ich mag es meist mit der ersten Geschichte anzufangen. Ich habe den Kauf nicht bereut und schon nach zwei Tagen hatte ich mich durch das Buch durchgelesen. Es war wirklich ein spannender Thriller mit vielen Wendepunkten und sehr gut dargestellten Charakteren. Doch alles der Reihe nach. Wie immer möchte ich gerne mit einer kurzen Zusammenfassung beginnen.

Zusammenfassung

Peter Brolin ist hoch verschuldet und die Bank droht ihm mit Kündigung seiner Kreditlinie. Da scheint ein Wunder zu geschehen, den ein Fremder bietet ihm an all seine Schulden zu bezahlen, falls er die Frau findet die ihn bedroht. Doch der Fall ist schwieriger als gedacht, den die Frau ist eigentlich tot.

Die Autorin

Ihr Schreibstil hat mir persönlich sehr gut gefallen. Die Story beginnt sehr verworren und undurchsichtig und gerade wenn man glaubt man weis nun alles, überrascht die Autorin mit einer Wendung der Geschichte. Die Charaktere haben sehr große Schwächen und wirken so gar nicht wie richtige Helden. Gerade ihre Hauptperson Brolin erinnert nun wirklich nicht an den so mutigen Helden. Er ist eher das Gegenteil davon.

Ihre Bücher

Bisher hat die Autorin zwei Bücher veröffentlicht, wobei 1998 als erstes "Schuld" (Skuld) erschien. In Deutschland wurde dieses Buch als zweites aufgelegt. Zuerst erschien hier ihr zweites Buch "Die Flüchtige" im Jahre 2001. Ich kann nur hoffen, dass sie bald wieder ein Buch schreibt, denn ihre bisherigen machen Lust auf mehr. Bisher scheinen noch nicht viele dieses Buch gelesen zu haben, da ich hier in dieser Kategorie der erste bin der seine Meinung dazu schreibt. Ich hoffe sehr, dass dies nach dem Lesen meiner Abhandlung schnell anders wird.

Die Geschichte dieses Buches

Peter Brolin sitzt in einem Restaurant und wartet auf eine Unbekannte die für ihn einen Auftrag hat. Vor seinem Auge laufen die letzten paar Tage und Probleme ab, denn er steckt tief in der Krise. Schnell müßte er sehr viel Geld auftreiben, dass er nicht hat. Die Bank sitzt ihm im Nacken und fordert dringend die Zahlung der Summe. Er ist unverschuldet in diese Situation geraten, denn sein Steuerberater hat ihn betrogen und die Steuer unterschlagen. Der Auftrag scheint einfach und bringt ein wenig Geld, er soll einfach nur ein Päckchen abgeben mit dem eine Frau ihrem Mann eine Überraschung bereiten möchte. Er hätte wissen müssen, dass dieser Auftrag nur Probleme bereiten kann, denn die Gegenwart dieser Frau bereitet ihm Unbehagen und er scheint vor ihr Angst zu haben.
Die Person der er das Päckchen übergeben soll ist Olov Lundgren, und der ist eher aufgebracht und erzählt ihm, dass schon mehrere Grüße dieser Art von einer Person geschickt wurden. Diese Sendung ist allerdings noch schlimmer den sie enthält einen menschlichen Zeh. Olov beauftragt ihn die Person zu finden und verspricht ihm die Zahlung seiner Schulden. Peter hat keine andere Wahl und nimmt den Auftrag an, obwohl er von vornherein davon ausgeht, dass er es nicht schaffen wird. Sein Selbstvertrauen ist vorher auf einem Tiefpunkt angelangt. Die Polizei greift nicht ein bevor nicht jemand zu Schaden gekommen ist und die weibliche Polizistin Bodil Andersson zeigt den beiden mehr als deutlich, dass ihrer Prioritäten bei andern Fällen liegt. Peter mach sich an die Arbeit und kommt mehr als erstaunlich für ihn selbst der Wahrheit immer näher.


Buchtipp
Camilla Läckberg - Die Eishexe: Kriminalroman (Ein Falck-Hedström-Krimi 10)

Die Personen

Peter Brolin
Er besitzt eine Firma am Rande des Abgrundes. Doch auch sein bisheriges Leben führt er eher an selbigen. Seine Beziehungen sind eher oberflächlich und selbst zu seiner eigenen Familie hat er einen sehr schlechten "Draht". In Gegenwart von Frauen oder auch in brenzligen Situationen neigt er zu Herzrasen und Sprachlosigkeit. Durch diesen Fall erhofft er sich seine Rettung. Es scheint auch positiv auf ihn zu wirken, dass er etwas sinnvolles machen kann. Die Frau die er versucht zu finden jagt ihm aber Angstschauer ein.

Olof Lundberg
Er hat was Peter fehlt: viel Geld. Doch im Hintergrund ist auch er einsam und verlassen, bisher lebte er mit seinem Ersatzfreund die Firma. Seine Frau ist früh gestorben, doch nun scheint sie ihn zu verfolgen. Jemand versucht sie wieder für ihn zum Leben zu erwecken. Er sucht Rat und Hilfe bei Peter. Wo auch sonst er hat ja sonst keinen.

Die Dämonin
Mit Briefen und Gegenständen versucht sie Olof in den Wahnsinn zu treiben. Nachdem Peter sie versucht zu finden richten sich ihre Angriffe auch gegen Peter. Ihr Motiv bleibt im Unklaren und selbst als ich der Nebel lichtet und man glaubt sie zu kennen verdunkelt es sich wieder und der Leser bleibt ratlos und unwissend. Wer ist diese Frau bloß ?

Fazit:

Dieses Buch könnte man mit allen positiven Eigenschaften beschreiben die einem einfallen. Es ist anders geschrieben als alle Bücher die ich vorher gelesen habe. Die Geschichte wird aus der Sicht eines Verlierers beschrieben. Er ist es auch, der den Leser an die Lösung heranführen möchte. Die Dämonin wird stark und undurchsichtig dargestellt. Der Leser fragt sich fast bis zum Schluß welche Rolle diese Frau im Leben der beiden Personen Olof und Peter nun spielen mag. Manchmal scheint sie gerissen zu sein und ein anderes Mal nur verrückt. Altvegen versteht es den Leser im Bann der Geschichte zu halten und sie erzeugt ein spannendes Szenario. Ich selbst war bis zum Ende von diesem Buch gefesselt. Man möchte immer wissen wie es weiter geht. Es fiel mir sehr schwer dieses Buch wieder zur Seite zu legen. Der einzige Nachteil diese Buches ist seine Kürze, denn schon nach 249 Seiten ist Schluß. Schade, denn ich hätte noch etwas länger lesen können. Es ist doch immer wieder traurig, wenn ein gutes Buch zu Ende geht. Wenn ihr also noch ein Buch in eurer Wunschliste braucht, so solltet ihr dieses Buch auf jeden Fall aufnehmen. Wenn ihr es nicht tut so seit euch sicher, dass ihr etwas wirklich gutes verpassen habt.

Vielen Dank an Gernot Arndt aus Hallbergmoos
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