Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
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Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
 
Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde

Maria Lang - Pazifistin mit Passion für Mord

Reflexionen über Dagmar Lange. Ein Nachruf von Michael Landberg (Bergslagsposten)

Die englische Zeitung
"The Observer" ernannte Dagmar Lange zur
"Swedish Agatha Christie".
Als Dagmar Lange hörte Maria Lang 1954 auf, Geschichte zu unterrichten. Von Machtkämpfen, Kriegen und Aufrüstung für neue Kriege handelt Geschichte traditionellerweise zu fast 110 Prozent. Für Kultur, ideelle Strömungen und nette Männer und Frauen ist dort kein Platz. Aus diesem Grund hat Dagmar Lange die Geschichtsbücher für immer zum ungestörten Dasein im Bücherregal verbannt.
Das ist das eigentlich Interessante an Dagmar Lange, aber für die meisten dürften es wohl ihre 43 Krimis sein. Ein erstes Nachdenken über Geschichte und darüber, wie das Sujet Geschichte das Vermögen, die Zukunft mit Vernunft zu planen, lähmen kann, kamen Dagmar Lange, als sie Elin Wägners Überlegungen in deren Buch "Väckelsen" (Die Erweckung) las. Barbro Alving Bang war eine weiterere Pazifistin, die die Rektorin Lange inspirierte. Bang berichtete oft von Kriegsschauplätzen und Katastrophen. Dagmar Lange verbrachte 43 Sommer damit, sich Krimirätsel mit mindestens einer Grausamkeit auszudenken.
- Ein Mord ist gut. Zwei sind akzeptabel. Drei sind zu viel, soll Dagmar Lange gesagt haben.
- Wie lässt sich das vereinbaren?
- Natürlich muss man auch über Gewalt und Böses schreiben. Aber meiner Meinung nach darf das nicht zum Selbstzweck werden, man darf es nicht verherrlichen, hat sie einmal geantwortet, als die Frage zur Sprache kam.
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Autorengedanken

Dagmar Langes/Maria Langs Krimis sind keine vor Blut triefenden Geschichten. Sie schrieb "Puzzle-Mystery" mit Conan Doyle, Agatha Christie und Dorothy Sayers als Vorbildern. Möglicherweise bildet "Vår sång blir stum" (Unser Gesang verstummt) von 1961 die Ausnahme. In dem Roman wird mit einer Limonadenflasche im Skoga Stadshotell, Zimmer 13, ein Mord begangen. Das Stadthotel von Nora war Vorbild, aber versuche derjenige das richtige Zimmer zu finden, der kann!

Dagmar Lange mochte keine Schusswaffen. Gift, das ein oder andere Messer und Tod durch Erstickung waren ihre Methoden. Der Giftmord war ihr absoluter Favorit.

- Es ist kein Geheimnis, dass wir am meisten von Mord durch Gift fasziniert sind, schrieb Dagmar Lange über ihre Zusammenarbeit mit dem Ärztepaar Karin und Birger Bringel, die ihr mit Fachwissen halfen.
- Wir haben alle mögliche Arten Gift ausprobiert: Nikotin, Strychnin, Zyankali, Abkochungen, Drogen aus Sturmhüten und Belladonna samt dem geheimnisvollen Arsen, erzählte Dagmar Lange.

Einmal war das Trio dabei, das perfekte Gift zu komponieren, der Traum eines jeden Verbrechers von einem Gift, das nicht entdeckt werden kann. Eine Nachfrage beim Rechtsmedizinischen Labor bekräftigte die geniale Erfindung.
Dagmar Lange hielt Zwiesprache mit ihrem Gewissen und entschied sich schließlich für eine Methode, die entdeckt werden konnte.

- Der perfekte Mord durfte niemals der perfekte Krimi werden, räsonierte sie.

Übersetzung und redaktionelle Bearbeitung:
Alexandra Hagenguth/
© November 2003 - Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien


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