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"Die Verschwundenen" von Marko KilpiBrutale Lust und krankhafte Selbstdarstellung
Kommissar Olli Repo hat die ungeliebte Aufgabe übertragen bekommen, als Ausbilder den jungen Polizeianwärter Heikki Salimi als ständigen mehr oder weniger Praktikanten an seiner Seite im Berufsalltag mitlaufen zu lassen. Repos Menschenkenntnis sagt dem Realisten allerdings schon bald, dass der junge Bursche alles andere als geeignet für den Beruf ist. Zu gering ist Salmis Fähigkeit zur professionellen Distanz und zu schnell lässt er sich zu Gewaltausbrüchen verleiten. So verprügelt er beispielsweise einen mutmaßlichen Sexualstraftäter.
Die sich langsam in ihrer Spannung steigernde Handlung hangelt sich vom quälenden und kruden Fall Sexueller Gewalt an einem Jungen weiter über den sinnlosen und nicht nachvollziehbaren Unfalltod einer jungen Frau und gelangt über das Verschwinden eines „Big Brother“-Teilnehmers und die Jagd nach dem Gewaltverbrecher Routala bis zur drohenden Gefahr eines Massentötungsanschlages in einem Öffentlichen Gebäude. War schon der erste Roman des Autors bestes „Lesefutter“, so hat Marko Kilpi mit diesem zweiten Titel eindrucksvoll unterstrichen, dass man mit ihm rechnen und ihn umgehend und vermutlich auch künftig auf die Liste der Besten setzen sollte. Vielen Dank an Uli Geißler, Freier Journalist und Autor aus Fürth / Bayern © Mai 2012 Redaktionsbüro Geißler für das Literaturportal schwedenkrimi.de |
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"Erfrorene Rosen" von Marko KilpiNeues Leben schafft neue Ängste
Der Werbefachmann Olli Repo sieht seine Zukunft als Polizist und wechselt den Beruf. Als Praktikant ist er noch mächtig verunsichert, zumal er auch in seine Heimatstadt zurückkehren musste, was er stets vermeiden wollte. Sein neuer Kollege und Anleiter Tossavainen zeigt sich als Abbild dessen, was Repos Kritik an der Polizei ausmacht. Erst im Verlauf der Geschichte wird er dessen kühle Distanz zu Allem schätzen lernen. |
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"Erfrorene Rosen" von Marko KilpiDas Zufällige als bloße Erscheinungsform des Notwendigen
Der erste Arbeitstag des Polizeipraktikanten Olli Repo hat es in sich. Das Auffinden einer Leiche, ein Bombenalarm und ein darauffolgender Einsatz wegen häuslicher Gewalt halten ihn und seinen Mentor Tossavainen auf Trab. Olli Repo war vor seinem Eintritt in die Polizeiakademie erfolgreich in der Werbebranche tätig. Nun führt ihn sein Praktikum in seine Heimatstadt zurück, die er schon vor langer Zeit verlassen hatte. Obwohl er sich geschworen hatte, nie mehr in diesen Ort zurückzukehren. Schmerzhafte Kindheitserinnerungen suchen ihn heim. Tossavainen, ein mit allen Wassern gewaschener Polizist, soll Repo in die Geheimnisse der Polizeiarbeit einweisen. Aber Tossavainen verkörpert all das, was Repo, der Idealist, an Polizisten verachtet. Auf die Frage, warum er seinen einträglichen Job in der Werbebranche aufgegeben hatte, um die schlecht bezahlte Arbeit bei der Polizei anzutreten, weiß er keine exakte Antwort. Einmal sagt er zu Tossavainen, er hätte den Beruf gewechselt, um glücklich zu sein, mit sich selbst im Reinen und dazu müßte er seinen Platz im System finden.
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