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Håkan Nesser liest in der ausverkauften Thalia Buchhandlung in Rostock aus "Sein letzter Fall".Rostock, 21. Oktober 2004. Die
Spannung ist zum Greifen nahe, als Håkan Nesser gegen 20.00 Uhr
die Buchhandlung Thalia in Rostock betritt. Kein Wunder, liest der heute
in Uppsala lebende Autor doch aus seinem letzten Van Veeteren Roman
"Sein letzter Fall", und wer dem schweigsamen, grüblerischen
und oftmals deprimierten Maardamer Kommissar über 3.600 Seiten
die Treue gehalten hat, der will natürlich wissen, was es mit dem
ominösen Fall G., der in den zehn Bänden immer wieder zitiert
wird, auf sich hat.
Heute, nach einem Jahrzehnt des schriftstellerischen
Schaffens und siebzehn veröffentlichten Romanen, blickt Håkan
Nesser dagegen in rund 150 neugierige Augenpaare. Die Lesung in der
Thalia Buchhandlung, bei der das Literaturportal schwedenkrimi.de als
Medienpartner mit schwedenkrimi.de-Redakteurin Alexandra Hagenguth als
Dolmetscherin durch den Abend begleitete, ist bis zum letzten Platz
ausverkauft. Und Håkan Nesser enttäuscht nicht; nicht als
Autor und nicht als Kommentator, der zwischen den Textpassagen immer
wieder anekdotenhaft und in vertrautem Ton mit seinen Lesern über
den Kommissar plaudert: "Es gibt etwas, das hat Van Veeteren wie
kein anderer Kommissar getan: Er ist am Strand spazierengegangen und
hat nachgedacht." Folgerichtig dürfen wir Van Veeteren nun
auf seinem letzten offiziellen Strandspaziergang begleiten und noch
einmal in die philosophisch-existentialistische Gedankenwelt des Kommissars
eintauchen. Van Veeterens ewige Suche nach dem Muster und der Determinante
in der Gleichung des Lebens gehen weit über das hinaus, was andere
gegenwärtige Krimiautoren an meta-literarischer Diskussion zu bieten
haben. Mit "Sein letzter Fall" hat Håkan Nesser darüber
hinaus seinem Kommissar Prolog und Epilog in einem geschrieben. Damit
ist ihm endgültig ein fester Platz in der Krimi-Klassiker-Bibliothek
sicher.
"Und Piccadilly Circus liegt nicht in Kumla" ist nach "Kim Novak badete niemals im See von Genezareth" bereits die zweite Jugendschilderung, in deren Mittelpunkt nicht nur die erste Liebe, sondern auch ein grausamer Mord steht. Doch davon ist an diesem Abend nichts zu hören. Wir verlassen Kumla und Mauritz in seinem glücklichsten Moment im Leben, so der Autor. Wer mehr über Mauritz und Signhild und den Mord an Signhilds Vater Kalevi Kekkonen wissen will, muss selber weiterlesen. Eine Aufforderung, der die Fans, mit Büchern bepackt, beim Abschied von ihrem Autor offensichtlich gerne nachkommen. Autorin: Hanna Wolf© Oktober 2004 - Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien |
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