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"Böser Wille" von Karin FossumIn schlechter Gesellschaft
Karin Fossums neuer Roman „Böser Wille“ könnte auch den Titel „In schlechter Gesellschaft“ tragen. In dieser befindet sich der sensible Jon, der zu Beginn des Romans mit zwei alten Jugendfreunden ein Wochenende an einem See verbringt. Dieser See wird ihm zum Verhängnis, denn bei einer nächtlichen Bootsfahrt stürzt er ins Wasser und ertrinkt. Da sich Jon wegen psychischer Probleme in Behandlung befand, geht man zunächst von Selbstmord aus. Doch die beiden Freunde haben etwas zu verbergen und lassen die Polizei absichtlich im Dunkeln tappen. © September 2011 Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien |
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"Schwarze Sekunden" von Karin FossumStiller Schmerz und schweigender Verdächtiger
Still und langsam liest man sich in die Geschichte
hinein, denn zunächst scheint alles halb so schlimm zu sein. Ein
Mädchen kommt nicht wie vorgesehen nach Hause - an sich noch nicht
weiter Besorgnis erregend. Doch dann entfaltet die Autorin ihr psychologisches
Geschick, beschreibt die aufkeimenden Szenarien in den Gedankenwelten
der Mutter und weiteren Verwandten und entwickelt mehr und mehr die
quälende Vorstellung des Schlimmsten. So wird der Vorfall dann
doch zu einem "Fall" für den sympathischen, korrekten
und sensiblen Kommissar. Auch selbst wandeln sich die anfangs selbst
beschwichtigenden Überlegungen hin zu unausgesprochenen Ängsten
und dramatischen Vermutungen. Zu oft hat man erfahren, was kleinen Mädchen
geschah, wenn sie länger als eine Nacht lang nicht heimkamen. Diese
grausige Halbgewissheit ist es auch, was lange Zeit die Geschichte spannend
hält. Nebenereignisse nimmt man interessiert, aber kaum dem Hauptstrang
zuordnend auf. Die Entwicklung der Kriminalgeschichte folgt prinzipiell
einem bekannten Schema und doch bricht sie plötzlich mit dem, was
man erwartete und es entsteht eine völlig neue Blickrichtung. © September 2004 Redaktionsbüro Geißler für das Literaturportal schwedenkrimi.de |
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"Dunkler Schlaf" von Karin FossumUnterdrückte Qual entzündet Racheexplosion
Fast harmlos beginnt die Geschichte zweier gelangweilter Jugendlicher, zweier Freunde. Ein paar unglückliche Zusammenhänge und die sich daraus ergebende Belastung verändert die gegenseitige Beziehung massiv. Allein die detaillierte und empathische Deskription der Gegebenheiten machen einen zum Beteiligten und Insider der Geschichte. Der Autorin gelingt es meisterhaft in zurückhaltender aber präziser Weise die Lage und das Handeln der Protagonisten zur Sache der Leserinnen und Leser zu machen. Man ahnt und vermutet, entwickelt eigene Denkrichtungen und ist hin und hergerissen zwischen der Suche nach Gerechtigkeit und Mitleid. Geschickt stürzt einen die Erzählerin immer tiefer in einen Strudel widersprüchlicher Gefühle. Sie unterstützen die sich stetig entwickelnde Spannung des packenden Thrillers. Besonders die präzisen Charakter- und Ortsbeschreibungen erhöhen die Glaubwürdigkeit der Vorgänge und es ist, als kennte man Räume, Orte und die Handelnden persönlich. Diese innere Bindung an die Geschichte lässt einen bis zur letzten Zeile gespannt verfolgen, was sich in deren beklemmenden Welt tut. Zart schaudernd und Gänsehaut gut. Vielen Dank an Uli Geißler, Freier Journalist und Autor aus Fürth / Bayern© Mai 2004 Redaktionsbüro Geißler für das Literaturportal schwedenkrimi.de |
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"Schwarze Sekunden" von Karin Fossum (Hörspiel)
Fast sanft, eindringlich beschreibt die Autorin Karin Fossum Personen und Handlung so fesselnd, daß man das Hörspiel nicht ausstellen kann bzw. das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Obwohl man zu Beginn den Täter zu kennen meint, verwirft man im Verlaufe der Geschehnisse dies des öfteren. Karin Kossum läßt Charaktere und Begebenheiten menschlich nachvollziehbar erscheinen und zeigt ein psychologisches Geschick der Hörer (Leser) mit auf eine spannende Reise zu nehmen. Vielen Dank an eine Hörerin aus Rostock© Mai 2004 Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien |
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"Dunkler Schlaf" von Karin FossumPsychothriller vom Feinsten
Karin Fossum hat mit ihrem neuen Roman "Dunkler
Schlaf" wieder einmal ein Meisterstück an Psychothriller geschaffen.
Die Freundschaft der beiden höchst unterschiedlichen
jungen Männer gerät ins Schwanken, als Zip Andreas' wohlgehütetes
Geheimnis erfährt. Um die Balance wieder herzustellen, wollen sie
eine einsame alte Frau überfallen. Jedoch erweist sich dieser Schritt
als fatal - für beide auf unterschiedliche Weise: Andreas liegt
sterbend in deren Keller und Zip verstrickt sich in Ausflüchten. © Oktober 2003 Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien |
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"Stumme Schreie" von Karin FossumStumme Schreie, die unter die Haut gehen
Gunder Joman, Junggeselle in den 50ern, fährt
nach Indien und heiratet dort die Kellnerin Poona Bai. Nach ein paar
Wochen folgt sie ihm nach Norwegen. Doch an dem Tag, als Poona in Gardemoen
landet, hat Gunders Schwester Marie einen Autounfall und fällt
ins Koma. Gunder kann seine Poona nicht abholen und schickt den örtlichen
Taxifahrer Kalle. Doch der schafft es nicht mehr rechtzeitig bis zum
Flughafen und verpasst Poona. Am nächsten Morgen wird auf der Wiese
bei Hvitemoen eine verstümmelte Frauenleiche gefunden. Es gibt
nur wenige Stellen auf dem seidigen Stoff ihres fremdartigen, blaugrünen
Kleides, die nicht von Blut getränkt sind. Niemand scheint die
Tote in dem 2000 Seelen-Dorf Elvestad zu kennen. Kommissar Sejer und
Skarre umgibt eine Mauer des Schweigens. © 2003 Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien |
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"Stumme Schreie" von Karin Fossum(K)ein Meisterwerk?
"Ein Meisterwerk", so bezeichnet die "Freundin"
Karin Fossums "Stumme Schreie". Nun, darüber lässt
sich streiten. Der Plot von "Stumme Schreie" ist übersichtlich
und klar strukturiert. Da sind zum einen die wohlbekannten Ermittler,
der wortkarge, ältere Kommissar Sejer und sein jüngerer, blondgelockter
Kollege Skarre. Man erfährt einiges über den Privatmann Sejer,
dessen Hund erkrankt ist und sich so Sejers sensible Seite offenbart.
Als Ermittler hingegen ist er knallhart und leitet Verhöre mit
Geschick. © 2003 Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien |
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"Fremde Blicke" von Karin FossumPoetisch und beklemmend - Karin Fossum lässt ihre Leser mit Zweifeln und Verdächtigungen zurück
"Fremde Blicke" knüpft da an, wo "Evas
Auge" aufgehört hat: Mit dem Verschwinden der sechsjährigen
Ragnhild. Kommissar Sejer und sein Kollege Skarre machen sich auf den
Weg in das abgelegene norwegische Dorf, um die seit fünf Stunden
vermisste Ragnhild zu suchen. Zur Erleichterung aller taucht Ragnhild
gerade, als Sejer und Skarre die Hoffnung aufgegeben haben, wieder unversehrt
auf. Erleichtert machen sich Sejer und Skarre zurück auf den Weg
in die Stadt, doch Ragnhild hat in der Zeit ihres Verschwindens eine
grausame Entdeckung gemacht: Am Ufer des Schlangenweiher liegt eine
Frauenleiche. Bei der Toten handelt es sich um Annie Holland, 15 Jahre.
Niemand kann sich erklären, wieso. Denn Annie galt als liebenswert
und äußerst hilfsbereit. Doch als Sejer die letzten Wochen
Annies rekonstruiert, stellt sich heraus, dass sich das junge Mädchen
in dieser Zeit sehr verändert hatte - sie war plötzlich tieftraurig,
wankelmütig und launisch geworden. Wie passt das zusammen? Im Laufe
seiner Ermittlungen stößt Sejer auf einen weiteren tragischen
Unglücksfall, der erst wenige Monate zurückliegt. Hat der
Mord an Annie etwas mit dem Tod des knapp zweijährigen Eskil zu
tun? © 2003 Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien |
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"Wer hat Angst vorm bösen Wolf" von Karin Fossum
Der Sommer hat sich mit seiner flirrenden Hitze über
den kleinen norwegischen Ort Finnemarka gelegt. Da wird in der Einsamkeit
ihrer Kate die alte Halldis Horn erschlagen aufgefunden. Kannick, etwa
12 Jahre alt, meldet den grausamen Tod dem Dorfpolizisten und berichtet
auch von Erkki, Anfang 20 und frisch der psychiatrischen Anstalt entflohen,
den er am Tatort gesehen hat. Etwas später macht sich Kommissar
Sejer auf den Weg zur Arbeit. Ihm begegnet an diesem heißen Morgen
ein junger Mann, der seine Aufmerksamkeit erregt. Kurz darauf wird die
Bank überfallen und eine Geisel genommen. Jetzt gilt es, einen
Mörder und einen Bankräuber zu fassen und von Errki fehlt
jede Spur. © 2003 Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien |
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"Evas Auge" von Karin FossumWas macht einen Menschen zum Mörder? - Eine eindringliche, sensible und mit psychologischem Feingefühl geschriebene Geschichte
Karin Fossum wirft uns direkt ins Geschehen - aus der
Perspektive Kommissar Sejers - und beginnt mit dem dramatischen Showdown:
Eva auf der Flucht. Noch wissen wir nicht vor wem und warum, doch Kommissar
Sejer ist ihre Rettung. Das erste Kapitel endet mit Evas Beginn ihrer
Aussage auf der Wache.
Zeitsprung: Ein paar Tage vorher, Eva beim Spaziergang am Fluss mit
ihrer kleinen Tochter Emma. Eva und Emma finden eine Leiche im Fluss,
doch Eva meldet den grausamen Fund nicht der Polizei. Warum? Das bleibt
zunächst unbeantwortet, statt dessen wird retrospektiv mal aus
Evas, mal aus Kommissar Sejers, meist jedoch aus Evas Perspektive erzählt
und die Geschehnisse bis zu Evas überstürzter Flucht rekapituliert.
Dann, nach Evas Rettung durch Kommissar Sejer, erfolgt Evas erschütternde
Beichte auf der Wache. Erzählt wird, wie aus einem "ganz normalen",
keineswegs kriminellen, Menschen zunächst ein Dieb und dann ein
Mörder wird. Das geschieht auf äußerst feinfühlige
Art. Hier wird niemand bloßgestellt, aber auch nicht entschuldigt.
Doch empfindet man Sympathie für Eva, die durch Zufall in ein Verbrechen
hineingerät und sich dann demSog nicht mehr entziehen kann. Es
reißt sie förmlich mit. Sie ist nicht mehr Herr ihrer Sinne,
jedenfalls teilweise. Sie erschreckt über sich selbst, über
das, was sie zu tun in der Lage ist. Was ist Moral? Aber feige will
sie nicht sein. Deshalb muss sie etwas tun, deshalb muss sie ihre Freundin
Maja Durban rehabilitieren. Doch Eva ist keine Heldin, das Ende tragisch.
Sie hat alles verloren, was ihr wichtig war. Vielen Dank an Alexandra Hagenguth © 2003 Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien |
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"Fremde Blicke" von Karin Fossum
Das erste Buch, das ich von Karin Fossum gelesen habe.
Ich gebe zu, sie hatte von vornherein schon einen kleinen Stein bei
mir im Brett, kommt sie doch aus Norwegen. Aber ich habe mich dann doch
schnell wieder um Objektivität bemüht. Und dann sog mich dieses
Buch geradezu auf. Sehr dicht erzählt, mit immer wieder neuen Wendungen
und eine Spannung, die sich nicht nur langsam immer mehr aufbaut, sondern
zwischendrin durch geschickt eingeflochtene Details immer wieder spitze
Ausschläge zeigt. Fossum spielt geradezu mit einem als Leser führt
zur Entspannung nur um einen dann im nächsten Moment wieder durch
die Enthüllung eines weiteren Details zu schocken. Mögliche
Täter gibt es reichlich, so daß man zwar Ahnungen entwickelt,
dann aber im weiteren Verlauf des Romans feststellt, die Ahnung war
wohl doch nicht richtig und weiter geht das große Raten. © 2002 [ Litkara ] - Die Literatur Karawanserei |
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