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In Kamen rockt das IKEA Warenlager Bei der Großen Schwedischen Kriminacht im Rahmen des „Mord am Hellweg-“ Festivals trafen nicht nur so unterschiedliche Autorencharaktere wie Arne Dahl, Helene Tursten und – in memorian – Stieg Larsson aufeinander, sondern auch der Deutschen ungebrochene Liebe zu allem Schwedischen: eine Lesung von A wie ABBA über E wie Erbsensuppe bis I wie IKEA. Kamen, 18.10.2008 – Was haben IKEA, ABBA und schwedische Krimis gemeinsam? Alle drei sind auf ihre Art Exportschlager und werden von den Deutschen heiß und innig geliebt. Warum also in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt, dachten sich die Macher des „Mord am Hellweg“ und hielten im Kamener IKEA Warenlager die Große Schwedische Kriminacht mit Helene Tursten und Arne Dahl ab. Auch die Musik kam aus Schweden: Pia Fridhill führte mit ihrem Quartett „Swedish Music“ musikalisch durch den Abend. Sanft-melancholische Volkslieder, teils mit Bezug zur Krimilesung, mischten sich mit schwedischen Jazz- und Bluessongs sowie akustischen Versionen bekannter ABBA-Hits – und das Warenlager rockt! Literarisch eröffnete Michael Fitz alias Oberkommissar Carlo Menzinger des bayerischen „Tatort“ den Abend mit dem erschütternden Prolog aus Stieg Larssons „Verdammnis“. Steht hier das eigensinnige und sozial unterentwickelte Computergenie Lisbeth Salander und ihr Geheimnis im Mittelpunkt des Romans, ist es in Helene Turstens Krimi „Die Tote im Keller“ ein junges Mädchen, das als Sexsklavin und Zwangsprostituierte von Osteuropa nach Schweden verschleppt und schließlich ermordet wird, weil sie sich als Ware „verbraucht“ hat. „In Schweden wird so getan, als ob es das Problem dort nicht gäbe. Ich wollte zeigen, dass dem nicht so ist und das Thema ins öffentliche Bewusstsein rücken“, erklärt die Göteborger Autorin im Gespräch mit Moderatorin Alexa Christ. So folgen die rund 400 Gäste im ausverkauften Warenlager den Göteborger Polizisten Eriksson und Petrén ins Innere eines Erdkellers am Alfred-Gärdes-Weg, der den grausamen Fund beherbergt. Der allerdings verdirbt niemanden den Appetit, und so drängt in der Pause alles zu Erbsensuppe und Mandelkuchen. Derart gestärkt geht es sodann in die zweite Hälfte der schwedischen Kriminacht, bei der nun Arne Dahl seinen Auftritt hat.
Zum Schluss noch ein Linktipp der besonderen Art, Krimikiste-Redakteurin Kristine Greßhöner hat auf der Veranstaltung einen (Late-)Liveblogging-Audio-Bericht aufgenommen. Dort können Sie den Abend nochmal erhören, hier der Link, es lohnt sich. Autorin: Alexandra Hagenguth/ © Oktober 2008 - Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien
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