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Leif Superbulle GW Perssons neuer Krimi
Schwedens kritischster Kriminologe schreibt wieder einen Krimi über
die Inkompetenz und Korrumpierbarkeit der schwedischen Polizei.
Superbulle, Kriminologe, Medienstar - Als sich Leif GW Persson 2002
nach zwanzigjähriger (belletristischer) Schriftstellerabstinenz
mit "Zwischen der Sehnsucht des Sommers und der Kälte des
Winters" zurückmeldete, geschah dies mit einem Paukenschlag.
Der Roman wurde in Schweden mehr als 400.000 Mal verkauft und hielt
sich monatelang an der Spitze der Bestsellerliste. Dabei war "Zwischen
der Sehnsucht des Sommers und der Kälte des Winters" erst
der Auftakt zu einer Polit-Trilogie über den schwedischen Staat.
Auch der zweite Band - "Eine andere Zeit, ein anderes Leben"
- war nicht weniger aufsehenerregend und erfolgreich. Inzwischen, so
hört man, sei auch der abschließende Roman fertig gestellt,
jedoch ist er noch nicht veröffentlicht. Und zwischendurch vertreibt
sich der vielbeschäftigte Polizeiprofessor also mit Krimis wie
"Mörderische Idylle" die Zeit
Buchtipp |
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Doch ebenso wie "Zwischen der Sehnsucht des Sommers und der Kälte des Winters" eigentlich ein Roman über die Inkompetenz und Korruption der schwedischen Polizei ist, handelt auch "Mörderische Idylle" vor allem davon, denn das ist nun mal seit "Grisfesten" Perssons eigentliches Thema. So handelt auch "Mörderische Idylle" vor allem von Kommissar Evert Bäckström, Ekelpaket, Rassist, Sexist, Säufer und korrupter Polizist in einem. Als er von Stockholm ins småländische Växjö geschickt wird, um den Mord an der Polizeischülerin Linda Wallin aufzuklären, nutzt er die Mordermittlungen insbesondere dazu, sich bei jeder Gelegenheit zu besaufen, die Lokaljournalistin und weibliche Polizeiangestellte zu degradieren und anzumachen und Pornos zu sehen - alles auf Staatskosten selbstverständlich. Ebenfalls auf Staatskosten lässt Widerling Bäckström unzählige Männer in und um Växjö "speicheln". Schon bald ist der schwedische Rekord für derlei DNA-Massenuntersuchungen eingestellt. Doch dem Mörder ist die Ermittlertruppe um Bäckström noch keinen Schritt näher gekommen. Dass der Mörder schließlich doch gefunden wird, ist dagegen ausschließlich Kommissar Jan Lewin zu verdanken, der als wackrer Eigenbrötler im Gegensatz zu Bäckström ganz ehrliche und deduktive Polizeiarbeit betreibt.
Damit könnte der Krimi eigentlich zu Ende sein, doch Leif GW Persson schickt noch die zwei smarten Polizistinnen Anna Holt und Lisa Mattei ins Rennen, geschickt vom "Gottvater" der Zentralen Kriminalpolizei selbst, Lars Martin Johansson, der bereits nach nur vierstündigem Aktenstudium erkennt, dass Bäckström und seine Kollegen unten in Växjö nur unnötig Steuergelder vergeuden. Als Anna Holt und Lisa Mattei schließlich in Växjö ankommen, ist der Mörder zwar schon identifiziert, doch widmet sich Leif GW Persson nochmals rund 100 Seiten dem Verhör des Mörders durch Anna Holt. Dazwischen wartet "Mörderische Idylle" mit Glanzpunkten auf, etwa wenn Bäckström sich der Polizeipsychologin Lo zu entziehen weiß, weil er - oder der exzellente Beobachter Leif GW Persson - sehr genau weiß, welche Register er ziehen, auf welche Knöpfe er drücken muss, um in Ruhe gelassen zu werden. Und auch, wenn sich die Männergruppe "Mitmänner" konstituiert, um Frauen nach nächtlichem Disco- oder Kneipenbesuch nach dem grausamen Mord an Linda sicher nach Hause zu geleiten, erkennt man Perssons brillante Fähigkeit, soziale und psychische Mechanismen zu skizzieren, zu karikieren.
Vielen Dank an Alexandra Hagenguth/![]() |
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Ein Mann fällt aus dem 15. Stock eines Studentenwohnheims aufs Pflaster und wird wenig später von seinem linken Schuh eingeholt, der bei seiner Landung einem Hund das Genick bricht. Auch wenn der nun tote amerikanische Journalist um einiges zu alt für das normale Klientel eines Studentenwohnheims ist, sieht alles nach einem Selbstmord aus. In seiner Schreibmaschine wird ein Text gefunden, der als Abschiedsbrief sogar geradezu poetische Qualitäten aufweist. Eigenartigerweise sind viele schwedische Polizei- und Sicherheitsbehörden mit diesem Fall befasst, und alle sagen: Selbstmord. Nur einer, der Kriminaldirektor Lars M. Johansson, kann nicht so recht daran glauben ...
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Ein Werk mit einem ellenlangen Titel. Der Autor Leif GW Persson wird uns als Professor der Kriminologie, Berater der obersten Polizeibehörde, Medienexperte und als einer der führenden Krimiautoren Schwedens vorgestellt. Sein nun auch in deutscher Sprache vorliegender Roman beruht auf fiktionalisierten Tatsachen und stand in Schweden monatelang auf Platz eins der Bestsellerliste. Verständlich, denn er behandelt nichts Geringeres als den Mord des einstigen schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme. Und Persson kann schreiben, dass einem die Haare zu Berge stehen. Lediglich am Anfang finden sich für deutsche Leser trotz der gelungenen Übersetzung von Gabriele Haefs einige Längen, in denen Persson ausführlich das schwedische Sicherheits-Behörden-Labyrinth beschreibt, aber schon bald ist man gefangen von den nur allzu menschlichen Abgründen, die sich hinter diesem Labyrinth verbergen. In Schweden, einem Land das unsereins doch immer nur mit freundlicher Neutralität verbindet, das sich jedoch seit Jahrhunderten von Russland und später der Sowjetunion bedroht sah. Und wenn man erfährt, dass eine von sich aus Sicherheitsprobleme schürende Behörde ihre Erfahrungen u.a. mit dem deutschen Verfassungsschutz austauscht und sich von ihm loben lässt, wundert einen nichts mehr. Einigermaßen verstörend auch der durchgehende Machoblick seiner Handlungsträger - selbst der "Gute" alias Lars M. Johansson ist im Kern eben kein Mankell'scher Operngenießer à la Wallander, sondern pflegt neben der intuitiven Begabung als kryptischer Rätsellöser zumindest insgeheim auch seine Vorurteile gegenüber Frauen und meidet engere Bindungen an sie. Aber vielleicht ist dieses Bild ja wirklich näher an der Wirklichkeit solcher (nur schwedischer?) Beamter als die bislang geläufigen ...
Vielen Dank an Ulrich Karger